Vieles von dem, was du täglich wegwirfst – wie Salatblätter, Kartoffelschalen oder Teebeutel -, kannst du dazu verwenden, feinste Erde selbst herzustellen. Das geht ganz einfach! Leg einen Komposthaufen an – du tust damit etwas für die Umwelt und bekommst fruchtbare Komposterde für deinen Garten.

 

Eigentlich geht es um simples Aufschichten und Liegenlassen. So entsteht im Laufe eines Jahres aus organischen Abfällen perfekte Erde. Gut 40 Prozent des Hausmülls bestehen aus organischen Abfällen. Damit lassen sich je Einwohner durch Kompostieren jährlich um die 100 Kilo Müll in 50 Kilo Humus verwandeln. Stell dir vor: In einem Gramm gesunder Gartenerde tummeln sich ca. 20 Milliarden Lebewesen!

 So geht’s:

Am einfachsten baust du deinen Komposthaufen aus Holzlatten unter einem Baum oder hinter einer Hecke. So ist er vor Sonne, Wind und Regen geschützt. Schichte abwechselnd kleine Zweige, Äste, Rasenschnitt und Küchenabfälle übereinander. So ist der Haufen gut belüftet. Du wirst staunen, was für schöne Erde aus deinem Abfall entsteht! Diese kannst du dann zum Beispiel im Frühling auf deine Beete streuen oder in deine Blumentöpfe füllen. Der Natur schmeckt deine Komposterde ganz ausgezeichnet, du brauchst sie nicht heim schleppen und sie kostet nichts! Achtung: Essensreste, Knochen und Fleischreste gehören nicht auf den Kompost.

Das schmeckt Wurm & Co! Foto: pixabay

Wenn du nicht so viel Platz bzw. keinen Garten hast – kannst du dir einen Wurmkomposter kaufen oder sogar selber bauen, den du in die Wohnung stellst. Keine Sorge, er stinkt nicht und die Würmer können auch nicht hinaus.

 Der Regenwurm ist ein sehr nützliches Tier – das weißt du ja sicher schon längst. Er frisst abgestorbene Pflanzenteile und scheidet sie als fruchtbare Erde wieder aus. Außerdem sorgen seine meterlangen Gänge dafür, dass der Boden gut durchlüftet und durchmischt wird. Wer viele Regenwürmer im Garten hat, hat lockere und fruchtbare Erde.

Bau dir einen Wurmkomposter:

Du brauchst:

Eine alte Kiste oder einen Eimer mit Deckel, einen Handbohrer, alte Zeitungen, Küchenabfälle, ein paar Regenwürmer, Kies und etwas Erde.

Bohr am oberen Deckel kleine Luftlöcher in die Kiste oder den Kübel, damit die Regenwürmer atmen können. Bedeck den Boden mit etwas Kies. Darüber kommt eine Lage feuchter Zeitungen. Darauf schüttest du eine zehn Zentimeter hohe Schicht Erde. Nun setz einige Regenwürmer hinein. Zum Schluss kommt eine Schicht Küchenabfälle. Besonders gern fressen die Würmer Teebeutel, Kartoffelschalen und Grünzeug. Saures und Gekochtes mögen sie nicht.

Unter www.wurmkiste.at kannst du dir fertige Wurmkomposter kaufen bzw. bei einem Workshop unter Anleitung deinen eigenen bauen.

 Such dir was aus:

  • Leg mit deinen Eltern oder Großeltern einen Komposthaufen bei dir im Garten an oder baut gemeinsam einen Wurmkomposter für zu Hause. Betreue deinen Kompost und die Würmer gut und beobachte, wie sich deine Abfälle in Erde verwandeln. Im Frühling kannst du damit deinem Obst, Gemüse oder Blumenbeet etwas Gutes tun. Du wirst staunen, um wie viel besser die Pflanzen dadurch wachsen!
  • Male ein Bild von einem Regenwurm.
  • Kannst du dieses wirklich knifflige Rätsel lösen? Wie heißt das gesuchte Wort?

Getagged in:

, ,