Am besten wäre es, du würdest nur biologische Lebensmittel einkaufen – denn das ist nicht nur gut für dich, sondern auch für die Tier- und Pflanzenwelt.

Biologische Lebensmittel stehen für umweltschonende Produktion und sind frei von Gentechnik. Bio ist eine geschützte Bezeichnung bei Lebensmitteln. Es unterliegt strengen gesetzlichen Auflagen und wird mit eigenen Siegeln, an denen man Bio-Lebensmittel erkennt, bezeichnet.

 

Das heißt, alles, was du in deinem Garten anbaust, ist zwar auch supergesund und biologisch einwandfrei – aber offiziell dürfte man es nicht als „Bio“ bezeichnen. Das ist ein bisschen verwirrend, nicht wahr?

Der Einsatz von Pestiziden (das sind Schädlingsbekämpfungsmittel) ist bei Bio-Lebensmitteln streng verboten. Der Biolandbau verzichtet auf Kunstdünger  und setzt stattdessen auf natürlich entstandenen Dünger wie Kompost oder Tiermist. Für die Erzeugung von Kunstdünger werden große Mengen an Erdöl, Erdgas oder Kohle verbraucht.

Wenn du Bio-Lebensmittel kaufst, trägst du also dazu bei CO2, einzusparen. Denn Biobetriebe erzeugen ein Drittel weniger Treibhausgase als konventionelle (also nicht-Bio-) Betrieben.

Bio schmeckt’s am besten! Foto: pixabay

Aber nicht nur das: Auf Bio-Flächen der Artenreichtum an Insekten und Pflanzen sehr hoch. Weil auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet wird, wird die Umwelt weniger mit Schadstoffen belastet. Es werden keine Stickstoffdünger verwendet, deren Produktion sehr energieintensiv ist. Das spart Treibhausgase ein und ist somit gut für unser Klima. Außerdem gelangt weniger Stickstoff in die umliegenden Gewässer – und somit in dein Trinkwasser.

Österreich ist Bio-Land Nr. 1 in der EU. Nirgends sonst gibt es so viele Bio-Bauern, gemessen an der Fläche, wie bei uns. Mehr als 23.000 Bio-Bauern bewirtschaften rund 24 Prozent der Agrarfläche Österreichs. Knapp ein Viertel von Österreichs Landwirtschaftsfläche wird also von Bio-BäuerInnen bewirtschaftet.

Bio-Nutztiere haben mehr Platz zur Verfügung und einen verpflichtenden Zugang ins Freie. Die Tierhaltung ist so ausgelegt, dass die Tiere ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen können. Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere spielen eine große Rolle.

Achte beim Einkaufen auf Bio-Produkte darauf, dass sie aus der Region kommen. Zur/m Einser-SchülerIn in Sachen Klimaschutz wirst du, wenn du Obst und Gemüse zudem kaufst, das gerade bei uns Saison hat.
Wenn es geht, greif lieber öfter zu diesen Produkten und lass andere, die du vielleicht gar nicht unbedingt brauchst, dafür im Geschäft. Wenn der Lebensmittelhandel merkt, dass viele Leute Bio-Produkte kaufen, bieten sie in Zukunft mehr davon an!

Such dir was aus:
1) Such im Supermarkt nach verschiedenen Bio-Siegeln. Fotografiere oder zeichne sie ab. Auf welchen Produkten hast du diese gefunden

2) Schau dir das youtube-Video „Wie funktioniert biologische Landwirtschaft“, amainfo.at, 2:17 Min. an. https://youtu.be/px-GzodupSE

3) Kannst du den Lückentext zum Thema “Mit Bio das Klima schützen” lösen?