Wenn es um den Einkauf für den Schulbedarf geht, herrscht meist ohnehin Stress. Dann auch noch an plastikfreie Alternativen zu denken und wo man diese herbekommt, ist für viele Familien oft zu viel des Guten. Wir haben uns deshalb für euch schlau gemacht und einige Tipps zusammengesucht, damit ihr das nächste Mal in Ruhe und nachhaltig eure Schulsachen besorgen könnt.

 
  • Mithilfe eines Konverters kann man fast alle handelsüblichen Produkte auf einen Kolbenfüller umrüsten. So entfallen die Tintenpatronen aus Plastik. Die Feder wird aus einem Tintenfass befüllt.
  • Mithilfe eines Stiftverlängerers (ca. 2 Euro) aus Holz- oder Metall kann man Stifte fast vollständig aufbrauchen, was im Hinblick darauf, in Zukunft eher Hochwertiges kaufen zu wollen, natürlich sehr sinnvoll ist. In der Regel schmeißt man sonst ca. ein Drittel weg.
  • Nachfüllbare Klebstoffe. Bei Verwendung von normalen Klebstiften fällt annähernd gleich viel Plastikmüll an, wie Klebermasse verbraucht wird. Greif lieber zu:  Naturkautschukradiergummi, unlackierten Farbstiften, Heftumschlägen aus Papier.
  • Mappen aus Karton: Bei Mappen und Ordnern gilt es auf „Karton statt Plastik = Holz statt Erdöl“  zu achten. Für beinahe jeden Verwendungszweck gibt es farbenfrohe und trendige Mappen, Hefter oder Ordner aus Karton aus 100 % Altpapier mit Umweltzeichen. Das gilt auch für Schnellhefter, die nicht so schnell kaputt werden, wie manche befürchten.
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    Ohne Plastik in der Schule geht’s auch! Foto: pixabay

  • Weniger Plastik durch Nachfüllen: Für Kugelschreiber, Gelschreiber, Leuchtmarker, Flipchart- und Whiteboardmarker gibt es praktische Nachfüllsysteme. Das funktioniert mit Nachfüllminen, Patronen oder durch die Kapillarität, bekannt aus der Physik. Darunter versteht man das Aufsteigen von Flüssigkeiten in engen Röhren (Kapillaren). So einfach geht Nachfüllen und kostet auch weniger!
  • Recyceln statt noch mehr Plastik: Das gilt für Schulrucksäcke genauso wie für Schreibgeräte, Stiftboxen, Sichtmappen oder für Behälter von Klebstoff. Dabei handelt es sich um Kunststoff, der schon einmal in Gebrauch war und nicht im Abfall landet, sondern neues Plastik sinnvoll ersetzt.
  • Generell bei Schulsachen auf das Öst. Umweltzeichen bzw. das Holzsiegel für Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung achten. Da Kinder gerne an Stiften knabbern, ist es doppelt wichtig, hier gute Qualität zu kaufen. Naturbelassene Bleistifte sind gewachst und ohne Lackbeschichtung.
  • Holzlineale kaufen – Holz wächst nach. Nur hochwertige und dadurch langlebige Geo-Dreicke kaufen!
  • Hefte mit dem OÖ. Umweltzeichen sind aus 100 %-Recycling-Papier.
  • Taschenrechner kaufen, die ihren Energiebedarf über Solarzellen selbst produzieren.
  • Spitzer aus Metall sind unverwüstlich.
  • Wachsmalkreiden ohne Kunststoffschuber dafür mit Papiermanschette und möglichst viel Bienenwachs statt Paraffinwachs aus Erdöl.

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Daniela Christl