Die Glühbirne ist Vergangenheit. Doch welche Optionen stehen nun offen, wenn es um eine umweltfreundliche Raumbeleuchtung geht? LED-Lampen können in vielen Punkten von sich überzeugen.

Die Abkürzung “LED” steht für “Light Emitting Diode”, also eine Leuchtdiode. Die ersten Leuchtdioden kamen in den 1960ern als Signalzeichen zum Einsatz. Das Erfolgsrezept schon damals: eine Lebensdauer von über 100.000 Stunden.

Doch da zu dieser Zeit nicht alle Farben mit LEDs abbildbar waren, wurde die Technologie lange nicht im Lampeneinsatz beachtet. Erst 1995 gelang der Durchbruch, mit LEDs auch weißes Licht zu erzeugen. Seitdem werden die LED-Lampen immer mehr zur Beleuchtung der Zukunft.

Lebensdauer

Die durchschnittliche Lebensdauer von LED-Lampen beträgt bis zu 25.000 Stunden. Beim normalen Haushaltsbetrieb bedeutet das, dass sie erst nach 10 bis 25 Jahren ausgetauscht werden müssen (im Vergleich: Energiesparlampen „leben“ 4 bis 8 Jahre, Glühbirnen rund 1 Jahr).

Weitere Gründe, warum LED-Lampen von sich überzeugen:

–       Sie können mittlerweile verschleißfrei ein- und ausgeschaltet werden.

–       Sie enthalten – im Gegensatz zu Energiesparlampen – kein Quecksilber

–       Sie verbrauchen weniger Strom. Im Vergleich zu Energiesparlampen sind
        es bis zu 30 Prozent weniger, gegenüber der Glühbirne sogar bis zu 85 Prozent.

LED-Lampen sind oft deutlich teurer als herkömmliche Leuchtmittel. Dies schreckt oft davon ab, sie zu kaufen – obwohl sie deutlich umweltfreundlicher sind. Sie erzeugen durch die höhere Lebensdauer weniger Müll und benötigen weniger Strom.

Eben durch die höhere Lebensdauer zahlt sich der höhere Preis jedoch aus. Da sie bei weitem länger leuchten als herkömmliche Leuchtmittel, rentiert sich der Kauf einer LED-Lampe. Aufgerechnet auf die Lebensdauer von bis zu 25 Jahren kommen sie so deutlich günstiger. Der zusätzliche Bonus: Man muss nicht ständig Zeit dafür erübrigen, neue Leuchtmittel nachzukaufen.

Worauf gilt es nun beim Kauf einer LED-Lampe zu achten?

Farbtemperatur

Die Farbtemperatur bestimmt maßgeblich, wie Licht bzw. ein Beleuchtungsmittel auf uns wirkt und wie wohl wir uns fühlen. Welche Farbtemperatur wir benötigen, hängt auch stark davon ab, was wir tun. Beim konzentrierten Arbeiten braucht es eine gute, „kühlere“ Ausleuchtung. Sonst fühlt sich unser Organismus schlaff und denkt, es ist Zeit zum Schlafen-Gehen. Beim gemütlichen Zusammensitzen hingegen darf die Farbtemperatur mehr ins Warme, Rötliche gehen und an Kerzenlicht erinnern.

Die Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen. Für die schnelle Orientierung bei den Farbtemperaturen gibt es einige Anhaltspunkte:

 

–       Kerzenlicht: 1500 Kelvin

–       Glühbirne mit 60 Watt: 2680 Kelvin

–       Halogenlampe: 3000 Kelvin

–       Vormittags-/Nachmittagssonne: 5500 Kelvin

 

Beleuchtungsstärke

Die Beleuchtungsstärke ist der Lichtstrom, der auf eine Fläche fällt. Sie wird in lux gemessen und zeigt, wie hell eine Lampe ist. LED-Lampen haben dabei oft eine hohe Wirkungskraft. So kann eine LED-Lampe mit 6 Watt umgerechnet eine höhere Beleuchtungsstärke als eine 60 Watt Glühbirne haben.

 

Einige Anhaltspunkte für Beleuchtungsstärken:

–       Wolkenloser Sommertag: über 100.000 Lux

–       Trüber Sommertag: 20.000 Lux

–       Dämmerung: 400 Lux

–       Büro: mindestens 500 Lux (bis 1500 Lux)

–       Sternennacht: 0,2 Lux

 

Beim Kauf einer LED-Lampe gilt es daher, sich vorher Gedanken darüber zu machen, wie sie eingesetzt werden soll und welche Beleuchtungsstärke und Farbtemperatur daher benötigt wird. Dann steht der umweltfreundlichen Raumbeleuchtung nichts mehr im Weg!