Immer mehr Kinder leiden bereits von Kindesbeinen an unter Allergien und Überempfindlichkeitsreaktionen. Als häufiger Grund für diese Entwicklung präsentieren sich bestimmte Chemikalien, die beispielsweise in der Kleidung enthalten sind. Hautirritationen und allergische Reaktionen können die Folge sein. Um Babys vor derart schädigenden Einflüssen zu bewahren, hat es sich als sinnvoll erwiesen, von Anfang an Öko-Kleidung zu bevorzugen.
Ökologische Kleidung – Vorteile
Der wichtigste Vorteil von ökologischer Kleidung stellt der Verzicht auf chemische Stoffe während des gesamten Herstellungsprozesses dar. Auf diese Weise wird die Haut vor Reizungen und Allergien geschützt. Auch Arbeiter, die solche Babykleidung herstellen, bleiben vor den schädigenden Einflüssen bewahrt. Daneben verbessert ökologische Bekleidung insgesamt das Hautklima, da die Fasern der Stoffe nicht von Schadstoffen belegt sind. Solche Auflagerungen verhindern die Zirkulation der Luft und behindern somit die Hautatmung. Ökologisch hergestellte Bekleidung weist diese Nachteile nicht auf. Die Luft in der Bekleidung staut sich nicht und das Kind wird vor übermäßiger Schweißproduktion geschützt. Die verbesserte Atmungsaktivität sorgt auf der anderen Seite für einen guten Wärmeausgleich.
Tipps für den Einsatz unterschiedlicher Stoffe
Je nachdem welcher Effekt mit der Kleidung erzielt werden soll, können bei der ökologischen Bekleidung unterschiedliche Stoffe zum Einsatz kommen. Besonders während der heißen Sommermonate sollte beim Kauf von ökologischer Babykleidung auf einen hohen Anteil an natürlicher Seide geachtet werden. Dieses Material sorgt für eine ausreichende Hautkühlung, die das Kind weniger schwitzen und besonders den Mittagsschlaf gut durchhalten lässt. Naturbelassene Wolle eignet sich besser für die kältere Jahreszeit, da die Fasern besonders gut wärmen. Ökologische Kleidung, die aus Baumwolle besteht, präsentiert sich hingegen besonders atmungsaktiv und schmiegt sich gut an den Körper an. Durch den sehr weichen Stoff wird die Babyhaut nicht unnötig gereizt.
Bio-Siegel richtig interpretiert
Zu den wichtigsten Siegel gehört das Zeichen “Textiles Vertrauen – Schadstoffgeprüft nach Öko-Tex-Standard 100”, das schadstoffgeprüfte Textilien kennzeichnet. Farbstoffe, die in Verdacht stehen, Krebs auszulösen oder Allergien hervorzurufen, werden nicht eingesetzt. Zudem sind Obergrenzen für gesundheitlich bedenkliche Schadstoffe, zum Beispiel Pestizide und Formaldehyd, vorgegeben. Komplett schadstofffrei muss solche Kleidung jedoch nicht sein.
Beim Global Organic Textile Standart (GOTS) dürfen bis zu 70% synthetische Stoffe verarbeitet werden. Der Einsatz von Schadstoffen ist streng reglementiert, aber insbesondere bei Aufnähern oder Einlagen kann es zu Belastungen kommen. Deshalb: Besser auf derartige Accessoires verzichten.
Die größte Sicherheit bietet zur Zeit Kleidung, die mit dem BEST-Standard ausgezeichnet ist. Dieser Standard liegt weit über den Mindestanforderungen der europäischen Union. Eingesetzte Materialien stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Maximal 5% synthetische Fasern dürfen zugefügt werden. Während des gesamten Herstellungsprozesses dürfen keine gefährlichen Stoffe zum Einsatz kommen, die das Erbgut schädigen, Krebs erzeugen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
Gezielt ausgewählte und mit ökologischen Standards versehene Babykleidung fördert die Gesundheit des Kindes und wirkt sich gleichzeitig nachhaltig auf die Umwelt aus. Deshalb lohnt es sich, hier auch etwas mehr zu investieren!