Kinder lieben es, als Prinzessin oder Pirat geschminkt zum Fasching, Halloween oder Geburtstagsparty zu gehen. Kinderschminke kommt nicht selten zum Einsatz – meist ohne auf die Gefahren für die kindliche Haut zu achten.
Dabei stecken in Kinderkosmetik oft mehr Schadstoffe, als uns bewusst ist.
Chinesische Produkte beanstandet
Eine Überprüfung von Kosmetika für Babys und Kleinkinder zeigte kürzlich zahlreiche Beanstandungen. Vor allem Produkte aus Drittländern, wie z.B. China, schnitten schlechter ab.
Bei dekorativer Kosmetik ergaben sich die meisten Beanstandungen, großteils wegen unzulässiger Farbstoffe bzw. mangelhafter Kennzeichnung. Es besteht keine explizite Gesundheitsgefährdung, da die Auftragsmenge auf die Haut relativ niedrig ist, trotzdem sollte man genau auf die Zusammensetzung schauen. Denn auch geringe Mengen an schädlichen Stoffen summieren sich im Körper und die langfristigen Auswirkungen sind nicht bekannt.
Alles schön bunt?
Auch für andere Pflegeprodukte für Kinder gilt: Nicht alles, was schön bunt ist und nach Pfirsich duftet, ist für den Nachwuchs geeignet. Ob Schaumbad, Shampoo, Feuchttücher oder Cremes: Vorsicht bei der Verwendung ist geboten. Kinder- und Babyhaut ist empfindlich. Manche Produkte trocknen die Haut übermäßig aus, lösen Allergien aus oder enthalten gar krebsauslösende Substanzen.
Wer seinem Kind trotzdem nicht das Schminken verbieten will, sollte auf getestete Produkte zurückgreifen. Ganz wichtig: Kosmetikprodukte aus Mamas Schminkkoffer sind für Kinder nicht geeignet. Besser wasserlösliche Produkte nehmen, die auch leichter wieder zu entfernen sind.
Was zeichnet natürliche Kosmetik für Kinder aus?
In natürlicher Kosmetik für Kinder, die ein Siegel enthalten, sollten diese Stoffe NICHT drin sein:
- Synthetische Farbstoffe
- Synthetische Duftstoffe
- Silikone
- Tenside
- PEG/PEG-Derivate
- Künstliche Öle und Fette wie Paraffine
Alles über Naturkosmetik und verschiedene Siegel
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Isabel Höglinger