Längst sind Handys nicht mehr nur zum Telefonieren da. Studien zeigen, dass Kinder und Jugendliche sie vor allem zum Spielen nutzen. Der Grünschnabel verrät dir, worauf du dabei achten solltest.

“Goooood!“, schallt es aus dem Smartphone, nachdem die dreijährige Lisa alles prima gemacht hat: Der rosarote Hase hat seine Ohren, Augen und Beine wieder an der richtigen Stelle. 

Keine Frage, auch die Allerjüngsten sind vielfach schon geübt im Umgang mit Android-Handys. Und es gibt jede Menge Apps, also Anwendungen, die Kinder aller Altersstufe faszinieren. Ob es nun darum geht, gruselige Zombies zu bekämpfen, mit Sharky dem Hai und jeder Menge Quietsch-Entchen in der Badewanne zu plantschen, oder ein einfaches Tier-Memory zu spielen – bunte und meist auch recht geräuschvolle Unterhaltung ist garantiert. 

Viele dieser Spiele-Apps sind gratis, andere kosten zwischen 1 und 5 Euro. Auf diversen Internet-Plattformen kann man die Anwendungen nicht nur downloaden, sondern auch Bewertungen und Kommentare abgeben. 

Ohne Zweifel ist es praktisch, mit Handyspielen Wartezeiten oder lange Autofahrten überbrücken und quengelige Kids bei Laune halten zu können. Und damit, dass für unsere Kinder elektronisches Spielzeug völlig selbstverständlich ist, müssen sich wohl auch KritikerInnen abfinden. Die meisten Fachleute sind der Meinung, ein bewusster Umgang mit diesen Medien sei sinnvoller als strikte Verbote.

Hier ein paar Tipps:

  • Achte unbedingt auf Altersfreigaben! Schau dir die Apps, die dein Kind auf dem Handy spielt, aber auch selbst genau an: Manche wirken nur auf den ersten Blick harmlos.
  • Die Inhalte des Spiels sollten zu Alter, Lebenswelt und persönlichen Interessen passen. Alles, was darüber hinausgeht, kann Kinder verunsichern.
  • Am besten sind Apps mit kurzer Spieldauer oder App bei denen es leicht möglich ist, das Spiel zwischendurch zu beenden oder zu pausieren. So können Konflikte um’s Aufhören vermieden werden.
  • Die Bedienung sollte möglichst einfach sein und der Schwierigkeitsgrad den Fähigkeiten des Kindes angemessen. Zu leicht ist langweilig, zu schwierig wird schnell frustrierend. Zugegeben, einfach ist es nicht, genau das Richtige zu finden….
  • Achtung vor Online-Inhalten! Oft gelangt man schon mit einem Klick von der App zu der Internetseite des Herstellers oder auch sonst irgendwo ins WWW. Und schneller als man denkt hat man kostenpflichtige Software downgeloaded, ohne es zu merken. Konsumentenschützer warnen vor allem vor so genannten In-App-Käufen, zum Beispiel für zusätzliche Spieleguthaben. Für Kinderhände also absolut ungeeignet!
UNO - beliebt als Kartenspiel und als Android App

Bild: https://play.google.com

Der Grünschnabel empfiehlt:
Android-Spiele für Kids sind okay, wenn sie gut gewählt sind und nicht zu lange gespielt werden. Achte darauf, dass dein Nachwuchs auch genügend Zeit hat, um „normale“ Spiele mit FreundInnen oder der Familie zu genießen!

Denn so unterhaltsam es sein mag, Handys über Wi-Fi zu verbinden und dann miteinander Uno zu spielen – an den Spaß bei einer Runde Uno mit echten Karten reicht die Android-Version nicht heran!

 

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