Grünschnabel – Interview mit Andrea Hahn
Die Expertin für Kinesiologie und Gehirnintegration, im Grünschnabel-Interview über Lernblockaden, das Ausschöpfen von Potenzialen – und darüber, warum Wasser trinken so wichtig ist.
Grünschnabel: Frau Hahn, wenn in der Schule Probleme auftauchen, organisieren die Eltern zumeist “klassische” Nachhilfe für ihre Kinder. Diese ist aber in vielen Fällen nur von kurzfristigem Erfolg gekrönt. Kinesiologie und das “edukative Modell” stellen einen gänzlich anderen Ansatz dar. Könnten Sie uns diesen bitte kurz beschreiben?
Andrea Hahn: Die Kinesiologie und dabei speziell die Gehirnintegrations-Kinesiologie versucht die Blockaden im Gehirn aufzuspüren, die es manchmal unmöglich machen, neue Lerninhalte abzuspeichern bzw. diese in Stress-Situationen abrufen zu können. Die einzelnen Gehirnareale werden über die verschiedensten Akupressurpunkt-Kombinationen angesteuert, der Muskeltest als Biofeedbacksystem gibt dann Auskunft darüber, zu welchen Arealen das Kind keinen Zugang hat. Über das Lösen der Blockaden hat das Kind wieder Zugang zum eigentlichen Potenzial und Lernen wird (wieder) ein freudvolles Erlebnis. Dadurch steigert sich auch die Konzentrationsfähigkeit und die Motivation.
Grünschnabel: Wann, würden Sie sagen, ist eine Leistungsschwäche in der Schule einfach nur ein normaler “Durchhänger” – und ab wann sollten Eltern eine kinesiologische Behandlung in Erwägung ziehen?
Andrea Hahn: Sobald ein “Durchhänger” längere Zeit andauert, sollte eine kinesiologische Sitzung in Erwägung gezogen werden – in der Regel verursachen “Durchhänger”, dass bei Schularbeiten negative Noten erhalten werden, diese führen zu Stress und Belastungen und dies führt wiederum zu den verschiedensten Blockaden, die sich auf Motivation, Konzentration und Lernverhalten auswirken. Der aufzuholende Stoff türmt sich zu einem Berg, der noch mehr Stress verursacht…. dies führt zu einem Teufelskreis, der, wenn er länger andauert, zum absoluten Versagen führen kann.
Grünschnabel: Wie können Eltern ihre Kinder unterstützen, damit diese langfristig ihre Potenziale entfalten können?
Andrea Hahn: Eltern sollten in der frühen Kindheit die Sinnesentwicklung der Kinder fördern. Dies geschieht nicht mit Fernsehen, Gameboy und Computer spielen, sondern z.B. über Interaktionen mit Gleichaltrigen, mit dem Spielen, dem Erlernen eines Musikinstrumentes und unbedingt über Bewegung. Erfolgt die Sinnesentwicklung in ausreichendem Umfang, sind alle Kinder mit ihrem vollen Potenzial bereit für das Abenteuer “Schule” und Lernen wird als eine positive Herausforderung gesehen.
Grünschnabel: Gibt es auch einfache Übungen, die man zuhause leicht machen kann, und die bei der Konzentration helfen?
Andrea Hahn: Die “Erste Hilfe”-Maßnahme, um die Konzentration zu steigern, ist das Wassertrinken. Nichts ist wertvoller, um die Gehirntätigkeiten zu unterstützen. Zusätzlich fördert jegliche Bewegung die Sauerstoffzufuhr und auch dies kurbelt unsere Denkleistungen wieder an. Das Rubbeln spezieller Akupressurpunkte z.B. an den Ohren, kann auch sehr förderlich sein.
Andrea Hahn ist Expertin für professionelle Gehirnintegration und Kinesiologie, Energetikerin und Buchautorin. Sie leitete viele Jahre das Erste Linzer Lernzentrum.
Infos unter www.ell.at
Es ist schon erstaunlich was uns der Körper über unser befinden sagt. Testmethoden wie Reflexe, Tenor oder Pendel helfen hier sehr schnell weiter. Der Körper eines Kindes gibt ebenso Aufschluss über sein befinden wie der eines Erwachsenen. Deshalb kann auch ein blockiertes Lernverhalten an schlechten Leistungen schuld sein. Mich interessiert das Thema Körpersprache sehr. Bei meiner Kinesiologie Ausbildung bei http://www.apamed.ch habe ich einen guten Einblick in dieses Thema erhalten. Speziell die Übungen sind nicht zu ersetzten. Übung ist eben wichtig für den Lerneffekt. Ich kann die Beschäftigung mit Kinesiologie jedem nur empfehlen.