Das passende Verhütungsmittel hängt von vielen Faktoren ab.
In welcher Lebensphase befindest du dich? Ist es das erste Verhütungsmittel überhaupt oder hast du schon Erfahrung mit anderen gemacht? Bringst du die Genauigkeit und Disziplin für Temperaturmessung oder regelmäßige Einnahme einer Pille mit? Ist die Beziehung zum Sexualpartner/Sexualpartnerin schon gefestigt? Hast du ein solches Vertrauensverhältnis, dass du dich gemeinsam mit dem anderen/der anderen um Verhütung kümmerst? Welche gesundheitlichen Voraussetzungen bringst du mit? Willst du die eventuellen gesundheitlichen Nebenwirkungen einer Pille in Kauf nehmen?
Das alles solltest du in einem Beratungsgespräch mit GynäkologIn oder bei einer Beratungsstelle klären.
Beratungsstellen:
Hier findest du eine sehr gute Übersicht über Beratungsstellen in Linz.
Welche Empfängnisverhütungsmethoden gibt es?
Empfängnisverhütung beruht auf einem der folgenden Ansätze oder einer Kombination dieser Ansätze:
- Verhinderung der Entstehung einer befruchtungsfähigen Eizelle (Ovulationshemmer)
- Verhinderung der Befruchtung der weiblichen Eizelle
- Verhinderung der Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut (Nidationshemmer)
Zur Beurteilung der Sicherheit der verschiedenen Methoden dient der Pearl-Index, der angibt, wie viele von 100 Frauen im statistischen Mittel schwanger werden, wenn sie über ein Jahr hinweg mit der angegebenen Methode verhüten. Je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist also die Methode. Der Pearl-Index der Antibabypille liegt zwischen 0,1 und 0,9 und ist damit nach wie vor das sicherste Verhütungsmittel. Beim ungeschützten Geschlechtsverkehr liegt der Pearl-Index bei 80.
Für alle Verhütungsmethoden gilt,
dass sie umso sicherer sind,
desto genauer sie angewendet werden.
Unterscheide:
- Natürliche Verhütungsmethoden:
Abstinenz, Coitus interruptus, Hormon-Messung, Knaus-Ogino, Temperaturmethode, Billings-Methode und die kombinierte symptothermale Methode können durch Verhütungscomputer in ihrer Anwendung und Interpretation der Ergebnisse unterstützt werden.
Diese Verhütungsmethoden sind insgesamt aber sehr unsicher. - Mechanische Verhütungsmethoden:
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Kondom und Femidom sind die einzigen Methoden, die auch vor Krankheiten wie AIDS und Syphilis schützen.
Kondom, Scheidenpessar (=Diaphragma), Femidom, Portiokappe, LEA contraceptivum - Hormonelle Verhütung
- Antibabypille
- Minipille
- Dreimonatsspritze
- Vaginalring
- Hormonpflaster
- Verhütungsstäbchen
- Hormonspirale
- Pille danach
- Chemische Methode
- Spermizide
- Weitere Methode
- Intrauterinpessar (Kupferspirale, Kupferkette)
- Sterilisation des Mannes oder der Frau
- Verhütung in der Stillzeit
Eine genauere Erklärung der einzelnen Verhütungsmethoden findest du hier.
Zwei sehr interessante Studien aus der Tageszeitung STANDARD