Wie der Wichtel-Brauch einen Hauch von Zauber ins Haus bringt und das Schenken in ihrer Großfamilie revolutioniert hat, erzählt Tanja Kraska.
Ein Wichtel zieht bei uns ein… Bei den Überlegungen, wie wir den heurigen Adventkalender der Kinder gestalten, sind wir auf den skandinavischen Brauch eines Wichtels gestoßen.
Dieser kleine, unsichtbare Freund zieht auf einmal still und heimlich im Hause ein und überrascht jeden Tag mit kleinen Briefen, Schabernack oder auch mal kleinen Aufgaben. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Hast du Interesse mehr über den kleinen Wichtel zu erfahren – dann schau doch einfach Instagram (@tan_chi_ja) vorbei.
Wer kann sich nicht an den besonderen Tag im Jahr erinnern, wo ein weihnachtlich-schimmernder Baum hinter verschlossenen Türen auf das Christkind wartet. Damit dieses uns mit vielen Geschenken überhäuft und die Augen der Beschenkten glitzern. Gerade in der Kindheit war dieser Tag besonders und schon lange wurde daraufhin gefiebert.
Erstmal aus dem Kinderalter draußen, beginnt der Genuss, viele Geschenke für Familie und Freunde auszusuchen, denn das Gefühl des Beschenkens ist ein ganz besonderes und erfreuliches.
Doch mit den Jahren wächst auch die Familie und damit die Anzahl der Geschenke, die Jahr für Jahr unter dem Weihnachtsbaum liegen. Ich selbst habe drei Geschwister samt Partner und mittlerweile einigen Kindern wurde das Beschenken mit der Zeit zu einer Qual. Meist blieb viel zu wenig Zeit, um sich richtig Gedanken zu machen und jedem etwas ganz Persönliches zu schenken. Ganz zu Schweigen von der finanziellen Belastung, die gerade in der Weihnachtszeit auf einen zukommt.
Um sich wieder dem Wesentlichen der Vorweihnachtszeit zu besinnen – nämlich Zeit mit seinen Liebsten – entstand in unserer Familie die Idee zu wichteln. Jeder Erwachsene zieht einen Erwachsenen zum Beschenken und die Kinder sind jeweils einem Paar zugeteilt.
Das Beschenken wurde wieder zu einem Erlebnis, wo jeder sich gerne etwas Besonderes überlegt. Und einen weiteren Vorteil hat es auch, denn auch die Flut der Geschenke für die Kinder wurde kleiner.
Tipps zum Beschenken:
Kinder:
• Gemeinsamer Theaterbesuch
• Lustiger Spielenachmittag samt einem neuen Spiel
• Spannende Lesenacht und ein neues Buch/Vorlesebuch dazu
• Ganz tolle, ausgewählte und meist Plastikfreie Spiele/Spielsachen lassen sich im Kinderkram Linz (nähe Volksgarten und aktuell auch online) finden.
Erwachsene:
• Gemeinsamer Kochabend oder Kochkurs
• Zeit gemeinsam bei einem Theaterbesuch
• Gutschein und Equipment für den Unverpackt-Laden „Unpackbar“ in Linz
• Ausgewählte (oftmals Plastikfreie) Geschenke gibt es im Living-store in der Bischofstrasse (aktuell per Mail oder telefonisch)
• Auch im ´s Fachl am Hauptplatz gibt es ein sehr tolles und immer wechselndes Angebot an Produkten von kleinen/regionalen Produzenten.
Tanja Kraska