Ob Faden- oder Murmelspiel, Tempel- oder Gummihüpfen: Das Zubehör kostet fast nix. Einfach raus und los geht´s.

Langeweile adé!

Fadenspiele zu zweit oder alleine fordern deine Geschicklichkeit und Motorik heraus. Beim Fadenspiel sitzen sich zwei Personen gegenüber. Der erste spannt mit seinen Fingern und einer dünnen Schnur eine Figur, die der Partner dann nach dem jeweiligen Muster übernimmt und auf seine eigenen Finger spannt. Mit der Zeit werden die Figuren immer komplizierter. Mehrmals geht es hin und her und am Ende kommt ein tolles symmetrisches Fadenbild heraus, wie zum Beispiel die „Milchstraße“. Benötigt wird ein fester Wollfaden, ca. 1,5 Meter lang, fest verknotet zu einem Ring.
Gibt´s übrigens auch als Draußenspiel – du nimmst einfach eine längere und dickere Schnur.

Video mit Fadenspielen für zwei

Noch ein Beispiel für Fadenspiel

Video mit kurzen Beispielen für „Draußenspiele“ wie Abklatschen, Seilchenhüpfen, Gummihüpfen…

 

 

Gummihüpfen

Gummihüpfen geht am besten zu dritt oder viert. Aber wenn du ein Ende des Gummibandes an einem Zaun befestigst, geht es auch zu zweit. Spannend, wenn du zuerst über ganz niedrige und als Superprofi über hüfthohe Gummischnüre springst. Da ist schon gute Kondition gefragt.

Es gibt unendliche Varianten, nach denen die Mitspieler über das Gummiband hüpfen müssen. Jede Figur besteht aus einer Anzahl von Einzelsprüngen. Damit man sich den Ablauf der Sprünge besser merken kann, kann man auch noch sinnige Verse wie „Peter Alexander – Füße auseinander – Füße wieder zu – Raus bist du“ im Rhythmus sprechen.

Anleitungen und Beispiele für Gummi-Twist

 

Tempelhüpfen/ Himmel und Hölle

Zuerst malst du mit Straßenkreide einen „Tempel“, der aus verschiedenen quadratischen Feldern mit Zahlen besteht. Bei der klassischen Variante heißt das erste Feld „Erde“, dann folgen Feld 1-9, anschließend die „Hölle“, die nie betreten werden darf. Das letzte Feld ist der „Himmel“, in dem man sich kurz ausruht und dann zurückhüpft.

Die Spieler treten jeweils nacheinander an. Der erste Spieler wirft einen kleinen Stein ins Feld 1. Nun hüpft er auf einem Bein durch den Tempel, dreht im letzten Feld (“Himmel”) um und hüpft zurück. Dann geht es weiter mit Feld 2, 3 und folgende. Wer einen Fehler macht, setzt bis zur nächsten Runde aus.

Grafikanimation zum Nachhüpfen

Anleitung Tempelhüpfen

 

Glasmurmel-Spiel

Glasmurmeln sind faszinierend, weil sie so schöne Muster haben und sich in der Hand gut anfühlen. Es gibt große, kleine, transparente und farbige. Bereits in der Römerzeit gab es die bunten Kügelchen. Schon damals wussten die Kinder, dass man mit Glasmurmeln toll draußen spielen kann.

Das Spielprinzip ist einfach: Man gräbt entweder ein faustgroßes Loch in die Erde und die Spieler versuchen nacheinander, aus einer bestimmten Entfernung ihre Murmeln in das Loch zu schieben bzw. zu werfen. Du kannst auch einen kleinen Wall um das Loch bauen oder nur mit Kreide einen Kreis malen. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kannst du vor das Loch oder den Kreis noch andere Murmeln legen, die vorher weggekickt werden müssen.

Vorsicht! Bei kleinen Kindern sollte unbedingt ein Erwachsener dabei sein, da Murmeln gern in den Mund gesteckt und verschluckt werden.

Größere Kinder können sich aus Holz oder irgendwelchen Gegenständen Rampen, Bahnen oder andere Hindernisse bauen, die das Spiel etwas schwieriger machen.

 

Im Murmelshop gibt es nicht nur unendlich viele schöne Murmeln, sondern auch ein Buch mit den schönsten 50 Murmelspielen.

 

Gartencrocket

Für dieses schöne Spiel brauchst du ein Spielset aus Holzschlägern, Drahttoren sowie Kugeln. Die u-förmigen Drahttore werden in verschiedenen Varianten und Abständen in den Rasen gesteckt.

Je kleiner die Spieler, desto enger die Abstände. Dann versucht jeder Spieler mit dem Schläger seine Kugeln in der richtigen Reihenfolge durch die Tore bis zum Ziel zu stoßen. Bei Crocket können schon die ganz Kleinen mitspielen. Für die gibt es ein hübsches Spielset mit Tiermotiven.

Isabel Höglinger