PoetrySlams sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Sie bringen Jugendlichen dichterische Literatur näher und motivieren sie, selbst kreativ zu werden. Im Kreis der Familie kann man einen privaten PoetrySlam veranstalten und Kinder so dazu ermutigen, ihre Gefühle auszudrücken.
Weg vom klassischen Gedichtvortrag, hin zu einer modernen und unterhaltsamen Form des Literaturvortrags: Das sind PoetrySlams. Junge Menschen tragen dabei selbst verfasste Texte vor, die von melodischem Sprechen und Gestik untermalt sind. Die vorgetragenen Texte sind mitreißend. Sie erzählen von der Lebenswelt der jungen Autoren und sind durch ihre Emotionalität und Alltagsnähe höchst zugänglich – und so auch ein greifbares Medium, um die eigenen Kinder für kreatives Schreiben zu begeistern und mit ihnen gestalterisch zu werden.
In wenigen Stunden kann man als Familie einen eigenen PoetrySlam veranstalten. Schaut euch zur Einstimmung ein paar Videos von PoetrySlams an, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Auch Liedtexte eigenen sich gut, um zu sehen, wie eine Geschichte bzw. Gefühle in prägnanter Form rübergebracht werden können. Einige Beispiele:
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Bei PoetrySlams geht es darum, mit Sprache zu spielen, ungewöhnlich zu denken und Dinge auf den Kopf zu stellen. Kinder können das besser als Erwachsene und brauchen daher oft nur eine kurze Anregung, um zu verstehen, dass sie nicht den Normen folgen müssen, sondern Wörter neu erfinden dürfen.
Nachdem man sich die Texte gemeinsam angesehen hat, kann jeder für sich einen eigenen schreiben. Ist das Format für die Kinder noch neu, können sie auch gemeinsam an einem Text arbeiten. Macht euch aus, ob ihr frei über etwas schreiben wollt, das euch gerade bewegt, oder ob ihr ein Thema vorgebt, z.B. Hausaufgaben, Wochenende, Sommerferien, etc. Für einen leichten Einstieg kann man auch ein bekanntes Lied hernehmen und umdichten – das fällt besonders Jüngeren oft leichter, da sie schon eine vorgegebene Melodie und einen Reim-Rhythmus haben.
Am Schluss kommen alle wieder zusammen und die Texte werden vorgetragen. Davor scheut man sich vielleicht beim ersten Mal, doch mit der Zeit, und wenn die Kinder merken, dass ihre Texte nicht beurteilt werden, sondern sie sich einfach aus ihrem Innersten heraus ausdrücken können, wird die Scheu schnell überwunden.
Buchtipp:
Slam Poetry mit Grundschulkindern