Ein Orts- oder Stadtzentrum gewinnt an Lebensqualität, je mehr Orte es gibt, an denen sich Menschen ungezwungen begegnen und je nach Stimmungslage miteinander in Kontakt treten können.
Ein guter öffentlicher Raum ist ein Ort für alle Alters und sozialen Gruppen, ist der Landschaftsplaner Markus Kumpfmüller aus Steyr überzeugt. „Faktoren wie Dichte, Größe und Gestaltung dieser Freiräume beeinflussen die Funktionsfähigkeit eines Ortes. Schon in kleinen Dörfern spielen sie eine wichtige Rolle. Mit zunehmender Bebauungsdichte gewinnen sie immer mehr an Bedeutung. Für Menschen ohne eigenen Garten sollte innerhalb einer Gehentfernung von drei Minuten ein öffentlicher Grünraum vorhanden sein. Dieser soll groß genug sein, damit Kinder und Erwachsene in Kontakt mit der Natur treten können. Plätze, Parks, Spielplätze, Friedhöfe, aber auch Straßen, Wege und Sportanlagen können unterschiedliche Freiraumbedürfnisse erfüllen. In ihrer Gesamtheit ergeben sie ein Freiraumsystem, das einen wesentlichen Teil der Lebensqualität eines Ortes ausmacht.
Lesetipp: Wege zur Natur in kommunalen Freiräumen – von Markus Kumpfmüller – herausgegeben vom Land OÖ
Marco Vanek