Kommt es zu einem Unfall, in den ein Kind verwickelt ist, gilt es, bestimmte Besonderheiten zu berücksichtigen. Gib dem Kind in erster Linie das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. Indem du das Kind beruhigst und tröstest, verhinderst du, dass es panisch reagiert. Stell Körperkontakt her, streichle die Hand oder die Wange und lass das Kind nicht allein.
Beachte, dass Kinder eine besondere emotionale Bindung an personifizierte Gegenstände haben („Der böse Stuhl hat mir weh getan”). Auch können sie Schmerzen nicht genau lokalisieren, weshalb bei Nachfrage oft einfach nur „Bauchweh“ genannt wird. Außerdem geraten Kinder schneller in einen Schockzustand, da sie den Verlust von Blut und Flüssigkeit nicht so gut ausgleichen können. Bei der Erstversorgung ist es vorrangig wichtig, die Atmung zu kontrollieren, die Atemwege freizumachen und, wenn nötig, eine Atemspende durchzuführen.
Bei Vergiftungen wende dich an die Vergiftungs-Informations-Zentrale unter dem Notruf 01/406 43 43.
Hat dein Kind einen Fremdkörper verschluckt, versuche nicht, ihn selbst mit den Fingern zu entfernen. Auf diese Weise könntest du ihn weiter in den Halsbereich schieben. Husten entfernt den Fremdkörper am effektivsten – fordere dein Kind daher auf, weiter zu husten. Verständige den den Rettungsdienst und beruhige dein Kind. Sprich mit ihm und lenk es ab (eventuell mit einer Geschichte).
Hat dein Kind deutliche Atemnot, lege es mit herunterhängenden Armen über dein Knie und klopf ihm zwischen die Schulterblätter.
Informiere dich über die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen und mach am besten einen Kurs.