Löwenzahnhonig ist einfach herzustellen, schmeckt süß-herb und ist noch dazu gesund. Gerade jetzt im Frühjahr gibt es jede Menge Löwenzahnblüten zum Verarbeiten.

Zutaten für etwa vier Gläser Löwenzahnhonig:
3-4 Hände voll Löwenzahnblüten, frisch gepflückt
1 l Wasser
1 kg (Bio-Rohr)Zucker
Saft einer halben Zitrone

Viele, die dem Bienenhonig nicht so viel abgewinnen können, mögen den Honig aus den sonnengelben Blütenköpfchen besonders gern. Natürlich ist dies kein „echter“ Honig, aber Geschmack, Aussehen und Konsistenz erinnern an Bienenhonig und man kann ihn genau wie diesen verwenden.

Das Pflücken klappt auch schon mit ganz kleinen Kindern, weil hier dürfen einmal ausnahmsweise nur die Blütenköpfchen gesammelt werden. Je weniger Grün an der Blüte verbleibt, desto süßer wird der Honig. Am besten bei voller Sonne zu Mittag auf einer straßenfernen Wiese sammeln. Auf einen Liter Wasser kommen etwa 3-4 Handvoll Blüten.

LöwenzahnsudDiese lässt man zwei Stunden im Topf ziehen. Danach aufkochen und über Nacht ziehen lassen. Anschließend filtern (z.B. durch eine Stoffwindel), die Blüten ausdrücken, Zucker und Zitronensaft dazugeben und unter Rühren zum Kochen bringen.

Danach braucht’s etwas Geduld: Denn jetzt lässt man das Ganze ohne Deckel auf kleiner Flamme simmern (nicht kochen!) und zwar so lange, bis der Honig Fäden zieht. Das dauert schon einmal drei bis vier (!) Stunden. Danach wie Marmelade in Gläsern abfüllen, auf den Kopf stellen, abkühlen.

LöwenzahnhonigTipps:
Wem das Warten zu lange dauert, kann den Honig auch schon früher abfüllen. Er hat dann zwar eine eher flüssige Konsistenz, schmeckt aber auch so ausgezeichnet und hält lange.
Weil man diesen besonderen Honig nicht einfach im Geschäft kaufen kann, ist er auch ein gern gesehenes Mitbringsel!

Daniela Christl