Das Buch „Aurora und die Liebe zur Natur“ wurde während eines Schuljahres von der 2C-Klasse des BRG Traun gemeinsam mit ihrer Deutsch-Professorin Evelyne Bernadette Mayr (EBM) geschrieben. Alle Zeichnungen entstanden im Zeichenunterricht mit Professorin Beate Wieland, die auch für die Grafik verantwortlich zeichnet. Das Buch erzählt die Geschichte von Aurora, die sich gemeinsam mit ihren FreundInnen erfolgreich gegen Bodenversiegelung einsetzt.

Wie ist das Buch entstanden?
EBM: Bodenversiegelung ist ein zentrales Thema für eine konstruktive Entwicklung zu einer lebenswerten Zukunft. Wir leben in diesem Spannungsfeld zwischen Bodenbedarf und Bewusstsein schaffen für die Endgültigkeit von Bodenversiegelung.
Das Konzept zum Buch wurde gemeinsam von SchülerInnen und mir entwickelt und es wurde über jede Einzelheit demokratisch abgestimmt. Als das Konzept stand, wurde Kapitel für Kapitel aufgebaut und die einzelnen Geschichten in Gruppen verfasst. In dem Buch kommen alle für die zweite Klasse Gymnasium relevanten Aufsatzformen vor wie Heldenreise, Steckbrief, Personenbeschreibung, Tierbeschreibung, spannendes und fantastisches Erzählen und Leserbrief.

Was wollt ihr mit dem Buch über Bodenfraß sagen?
SchülerInnen: Setzt euch für den Klimaschutz ein! Nutzt euer Wahlrecht! Mit „Aurora und die Liebe zur Natur“ wollen wir die enorme Bedeutung und den riesigen Einfluss der Natur zeigen. Respekt und Achtung vor der Erde, der Umwelt und dem Boden ist uns besonders wichtig. Nicht nur das: Bis zum letzten Atemzug sollten wir für unsere Umwelt und unsere Erde kämpfen. Zusammen können wir die Umwelt retten!

Warum ist uns das Thema Bodenverbrauch wichtig?
SchülerInnen: Zu hoher Bodenverbrauch schadet uns, den Menschen, den Tieren, der Natur. Ohne Boden gibt es auch keine Natur mehr. Die Wiesen und Felder werden durch Beton ersetzt und so sterben viele Tiere und Pflanzen und es kann nichts mehr wachsen. Außerdem verändert der Bodenfraß die Natur. Die Tiere und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum, wenn der Boden bedeckt wird.
Auch kann bei Beton kein Wasser mehr einsickern und es gibt Überschwemmungen. Außerdem ist der Boden so begrenzt und sehr wertvoll. Der Bodenverbrauch in Österreich ist deswegen so wichtig, weil er natürliche Lebensräume, Landwirtschaft und den Wasserhaushalt bestimmt. Zu viel Versiegelung gefährdet den Klimaschutz, die Umwelt und unsere Lebensgrundlage.

Wie ist es euch beim Schreiben und Malen des Buches ergangen?
SchülerInnen: Wir haben jeweils in Gruppen oder allein gezeichnet und gemalt. Grundsätzlich wurden in jedem Gebiet die Besten ausgewählt, im Schreiben, sowie im Zeichnen. Am Anfang fiel es uns schwer, aber wenn man mit seiner Fantasie einmal drinnen ist, kommt man erst wieder raus, wenn das Buch zu Ende geschrieben ist. Wir haben unser Bestes gegeben!
Wir sind aber auch an unsere Grenzen gestoßen. Das Arbeiten am Buch hat viele Stunden im Zeichen- und Deutschunterricht gebraucht. Jeder hat seine eigene Art und Weise des Schreibens und Zeichnens und wir haben alles mehr oder weniger gemischt: So haben beispielsweise mehrere Gruppen zu jeweils zwei bis vier Personen an einem Kapitel gearbeitet und das beste Kapitel oder die besten Absätze daraus wurden dann ins Buch hineingenommen. Bei manchen Kapiteln war das Schreiben schwerer, bei anderen leichter. Das Malen bei Professorin Beate Wieland, die für die Grafik verantwortlich war, hat sehr viel Spaß gemacht und war sehr leicht, da man kreativ sein konnte.

Wie habt ihr die Handlung entwickelt?
SchülerInnen: Wir haben die Handlung in demokratischer Abstimmung entwickelt. Das ganze Buch ist wie eine Heldenreise aufgebaut und so konnten wir das in den Texten gut umsetzen. 
In Teams aufgeteilt hat jede Gruppe mindestens drei Kapitel geschrieben. Manche Teams haben auch mehrere Kapitel verfasst oder andere Teams zum Schluss unterstützt. Wir haben uns für die Kapitel, die uns am meisten zusagten, selbst melden können. Über manche Themen haben wir uns informiert und viel recherchiert.

Was habt ihr euch beim Schreiben und Malen des Buches mitgenommen?
SchülerInnen: Dass wir die Umwelt schützen können und wie viel Spaß und Freude das macht. Man soll für die Natur sein und dann gibt das die Natur auch zurück. Zum Beispiel die schöne Aussicht, die saubere Luft, Anbau und Ernte, das Wohl-Fühlen, die Sauberkeit.
Mitgenommen haben wir uns auch, dass der Klimaschutz und Mutter Erde wichtig sind und dass wir alle gemeinsam für sie und unsere Zukunft kämpfen. Auf die Umwelt schauen und sich für die Natur einsetzen – das ist wichtig. Wir haben mitgenommen, wie schön die Natur ist und dass wir sie und alle Tiere schützen sollen. Als Team kann man alles schaffen!

Wie war die Arbeit an dem Buch aus LehrerInnen-Sicht?
EBM: Es war sehr wertvoll und hat viel gebracht. Künstlerisches Arbeiten ist für die Entwicklung eines Kindes das A und O. Bei den Kindern hat sich aber auch gruppendynamisch viel getan, leistungsschwache SchülerInnen haben sich verbessert, Rollen innerhalb der Klasse haben sich verändert, so haben etwa Kinder, die sonst eher im Hintergrund standen, Führungsrollen bei dem Buchprojekt übernommen.

Aurora und die Liebe zur Natur. Geschrieben und gezeichnet von den SchülerInnen der 2 C des BRG Traun, 2024.

Das Buch kann um 10 Euro unter dieser E-Mail-Adresse bestellt werden: evelynbernadettemayr@gmx.at