Renate Stockinger (47) aus Aigen-Schlägl, Journalistin, Masseurin sowie Spirituelle Fastenbegleiterin, hat in ihre Schatzkiste gegriffen und gibt uns ein paar praktische Tipps, die sie auch selbst gerne anwendet, um die richtige Balance an Tun und Ruhen leichter zu finden.

 

  • Timer stellen:

Stell dir einen Timer (auf dem Handy oder über eine Smartwatch), der dich daran erinnert, regelmäßig kurz aufzustehen, zu lüften, ein Glas Wasser zu holen, dich kurz durchzubewegen (z.B. bei Büroarbeitern speziell auch die Schulter-Nackenpartie).

 

  • Noppenball & Co:

„Im Homeoffice habe ich unter meinem Schreibtisch einiges herumkugeln“, verrät uns die Mühlviertlerin. Mit zwei verschiedenen kleinen Faszienrollen (eine mit Struktur, eine ohne) und einem Noppenball kann man ganz unkompliziert auch während der Arbeit immer mal wieder die Fußsohlen bearbeiten, was sich dann über die Faszien auf den gesamten Körper auswirkt.

 

  • Abwechslung:

Auch ein kleiner Laptopständer auf dem Schreibtisch hilft dir, bei der Arbeit nicht ausschließlich sitzen zu müssen, sondern auch einmal im Stehen arbeiten zu können. Stockinger: „Abwechslung ist wichtig für den Körper!“

 

  • Entspannung & Achtsamkeit:

Auf der Entspannungsebene ist der Journalistin die Achtsamkeit besonders wichtig. Das könne auch ganz leicht in den Alltag eingebaut werden. Ihr Tipp: Nutz deine Sinne! Konzentriere dich während des Tippens immer mal wieder auf deine Finger. Wie fühlen sie sich an: sind sie warm oder kalt, locker oder verspannt, wie berühren sie die Tastatur? Einfach nur beobachten, nicht werten. Selbiges lässt sich mit den Fußsohlen, den Zehen, den Beinen, dem Gesäß, dem Rücken, Bauch und Brustkorb, den Armen, dem Nacken, dem Hinterkopf, dem Gesicht machen.

Lenk deine Wahrnehmung in die einzelnen Körperteile und erspür, wie sie sich anfühlen. Einzeln oder auch kombiniert zu einem „Bodyscan“ – der „Körperreise“, die sehr wohltuend und entspannend wirkt. Eine solche Körperreise kann (außerhalb der Arbeitszeiten) auch einmal ausgedehnt werden auf 20 und mehr Minuten – sie kann aber als Blitz-Entspannung auch in den Arbeitsalltag integriert werden, dafür reichen auch schon ein bis drei Minuten.

 

  • Kraftquelle Haustier:

Neben Familie, FreundInnen, Radfahren und Natur ist besonders Katze Wilma eine Kraftquelle für die Journalistin: „Sie ist ein ganz wundervolles Wesen, sie bringt mich wirklich jeden Tag wieder zum Lachen mit ihren Showeinlagen, wirkt aber auch sehr beruhigend auf mich in ihren Ruhephasen. Und in Sachen Entspannung können wir von Katzen ganz besonders viel lernen!“

 

  • Bewusst atmen:

Versuche, dir im Alltag immer wieder deines Atems bewusst zu werden. Auch Konzentration auf den Atem hilft uns, in die Achtsamkeit und zu mehr Ruhe zu finden.

 

  • Wert der Pause:

Nimm dir Pausen. Nicht obwohl, sondern gerade weil z.B. ein Abgabetermin ansteht oder du aus sonstigen Gründen unter Stress stehst. Pausen sind keine Zeitfresser, sie machen uns produktiver!

 

  • Nein-Sagen:

„Ich darf selbst noch daran arbeiten, auch einmal Nein zu sagen“, verrät uns die umtriebige Mühlviertlerin augenzwinkernd. Es sei wichtig, gut auf sich selbst und seine Ressourcen zu achten. Denn nur wer sich selbst bewusst wahrnimmt, könne auch auf andere achten. Andererseits sei aber auch wichtig, nicht ins andere Extrem zu kippen: vom reflexartigen Ja- ins reflexartige Nein-Sagen.

 

  • Die Klassiker:

Und natürlich die Klassiker: genügend Wasser trinken & ausreichend bewegen.

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Daniela Christl