Essen wegwerfen? Das geht ja gar nicht! Bei guter Planung kann man am nächsten Tag aus den Resten des Vortages ein schmackhaftes neues Gericht für die ganze Familie zaubern. Hat damit auch gleich nur die halbe Arbeit – und das Klima freut sich auch!Ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel landet im Müll. In einem durchschnittlichen österreichischen Haushalt werden jährlich rund 40 kg Lebensmittel weggeworfen. Das sind etwa 300 Euro, die im Mistkübel landen! Aber warum ist das so? Zum einen, weil man keinen Überblick über die Vorräte zuhause hat. Zum anderen, weil Supermarktangebote so verlockend waren, dass man sie (in großen Mengen) gekauft hat, ohne sie eigentlich in den nächsten Tagen zu brauchen. Auch eine falsche Lagerung der Lebensmittel ist oft schuld daran, dass sie schnell verderben und unansehnlich werden.
Tipp: Auf jeden Fall einen kurzen Vorrats-Check vor dem Einkaufen gehen machen und eine Einkaufsliste schreiben. Beim Kochen kreativ werden, denn es macht unheimlich Spaß, aus Lebensmitteln, die man zuhause hat, etwas Neues zu kreieren.
Restlessen klingt zwar nicht toll, schmeckt aber meistens herrlich, vor allem auch den Kindern. Oft ist ihnen sogar das Restlessen fast lieber, als das eigentliche Gericht! 😉
- Kräuterbrot
Trockenes Brot, frische Kräuter (Rosmarin, Oregano, Schnittlauch, Petersilie,…), Knoblauch, Salz, Olivenöl.
Kräuter und Knoblauch fein hacken, mit viel Olivenöl und Salz vermischen. Das Brot aufschneiden und mit dem Kräuteröl reichlich bestreichen. Im Backofen, Toaster oder Griller wenige Minuten bei ca. 200 °C überbacken bzw. grillen. Im Winter kann man getrocknete Kräuter oder fertiges Kräuteröl verwenden.
- Hendl-Misch-Masch
Am Vortag ausreichend Grillhenderl im Backrohr zubereiten, in der Fettpfanne Suppengemüse, Knoblauch, Zwiebel, Suppe, Salz, Pfeffer, mitkochen lassen. Genügend Beilagen kochen: Kartoffel, Risipisi (Reis mit Erbsen). Am nächsten Tag übriggebliebenes Hendlfleisch von den Knochen lösen, in kleine Stücke teilen. 1 Zwiebel mit Butter in großer Pfanne anrösten, Kartoffeln vom Vortag in Scheiben schneiden und anrösten, Fleisch dazugeben, Risipisi vom Vortag dazumischen, alles mit restlicher Soße vom Vortag verrühren und erwärmen.
Weitere Ideen und Infos gibt’s unter www.umweltberatung.at
Daniela Christl