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Dein Kind ist über die Baby- und Kleinkindphase hinweg. Nun entdeckt es seine eigene Vorstellung von „schön“.
Junior möchte nicht nur seinen eigenen Kleidungsstil ausleben, sondern auch sein Kinderzimmer wöchentlich umräumen. Auf dem Mobiliar finden sich immer mehr Pickerl, an den Wänden die Poster der angehimmelten Stars und am Ende soll das ganze Zimmer möglichst knallgrün sein. Doch ständiges Umgestalten und Neustreichen ist enorm aufwendig und nicht gut für das Mobiliar.

Eine Mutter weiß natürlich, dass die Rosa-Phase der Tochter irgendwann endet und auch die Begeisterung des Sohnes für Poster des örtlichen Fußballvereins nicht bis zu seinem 25. Lebensjahr andauern wird.

Wieviel Spielraum sollst du deinen Kids einräumen?

Wie können die Wünsche der Eltern und des Nachwuchses unter einen Hut gebracht werden?

Wichtig ist, die Kinder in ihren Wünschen ernst zu nehmen. Es ist ganz natürlich, dass sie ihr eigenes Reich selbst gestalten möchten und dabei wenig Rücksicht auf praktische Erwägungen oder finanzielle Möglichkeiten nehmen.

Du solltest ihnen aber deutlich machen, dass ständige Veränderungen nicht möglich sind und man sich auf einen Kompromiss einigen muss. Der bekannte dänische Pädagoge Jesper Juul rät in seinem Buch “Das kompetente Kind”, auf jeden Fall diplomatisch vorzugehen, die kindliche Entscheidung zu respektieren und Alternativen anzubieten.

Kleinkinder im Zimmer

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Kinderzimmer mit Gestaltungspotential:

  • Möglichst mitwachsende Möbel
  • Viel Platz zum Spielen, dafür gerne weniger Möbel.
  • Eine Wand, die das Kind selbst bemalen kann
  • Auswechselbare Stoffe als Farbtupfer (Vorhänge, Betthimmel)
  • Auswechselbarer preiswerter Teppich
  • Auswechselbares Stoffrollo
  • Statt Neuanschaffung Second-Hand-Möbel
  • Große Pinnwand zum Befestigen von Postern
  • Wand mit Tafellack streichen und damit frei gestaltbar machen

Von mehr und weniger Verständnis für die Wünsche der Kinder zeugen die Postings zum Thema Kinderzimmergestaltung.
Wie andere Eltern darüber denken, kannst du hier lesen.

Immer mehr Freiraum in den Entscheidungen, ob Geld, Kleidung oder Handy. Eltern sind zunehmend großzügiger, wenn ihre Kinder mitreden dürfen.
Lies die Studie: Kinder entscheiden immer mehr selbst.

Wie ist es bei Euch daheim? Wieviel dürfen Eure Kinder mitentscheiden? Wie sehen Eure Kinderzimmer aus?

Schreib uns deine Meinung:

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Isabel Höglinger