Was wäre der Herbst ohne Kürbisse?

Foto: Kirsten Commenda

Was wäre der Herbst ohne ihn? Genau wie die farbigen Blätter verschönert uns der bunte Alleskönner diese Jahreszeit. Er ist vielseitig wie kaum ein anderes Lebensmittel, gesund und lecker von der Vorspeise bis zur Nachspeise. Und nicht nur in der Küche finden Hokkaido und Co. Verwendung, auch beim Basteln und Dekorieren sind Kürbisse beliebt bei Groß und Klein

Seine Heimat ist Amerika. Dort wurden schon früh Moschus-, Garten- und Riesenkürbisse angebaut und verspeist, ehe die Samen ihren Weg nach Europa fanden und der Kürbis auch hierzulande seinen Siegeszug antrat. Heute sind die vielen Sorten mit klingenden Namen wie “Happy Jack”, “Baby Boo” oder “Heart of Gold” nicht mehr aus unseren Gärten wegzudenken – und auch nicht aus unseren Kochtöpfen. 

Von Aladdin bis Winter Luxury – hier findest du einen Überblick über zahlreiche Kürbissorten und erfährst, wofür du sie verwenden kannst.

Fruchtfleisch, Kerne und Öl – Kürbis ist rundherum gesund.
Bereits die Mayas und Azteken feierten den Kürbis als heilige Arzneifrucht. Tatsächlich machen die bunten Riesen nicht nur gute Laune, sondern auch schlank, satt und gesund. 100 Gramm Kürbisfleisch haben gerade mal 27 Kalorien, stecken aber voller Vitamine und Antioxidantien, die unsere Immunabwehr auf Hochtouren bringen. Als Auflage soll das Fruchtfleisch sogar gegen Krampfadern helfen. Die Kerne sind nicht nur eine beliebte Knabberei, sondern stärken aufgrund des Wirkstoffs Cucurbitacin die Blasenmuskeln. Sie eignen sich daher zur Vorbeugung oder Behandlung von Blasen- und Prostatabeschwerden.  

Tipp:
Täglich 10 Gramm Kürbiskerne knabbern hat bereits eine gesunde Wirkung. Die kostbaren Kerne kannst du nicht nur kaufen, sondern auch selbst zubereiten: Aus dem Fruchtfleisch lösen, waschen, trocknen lassen und dann ohne Fett in einer beschichteten Pfanne rösten.

Paradoxerweise soll Kürbiskernöl sogar die Blutfettwerte senken, da seine Pflanzenstoffe das Cholesterin in Schach halten. Tipp: Bewahre Kürbiskernöl im Kühlschrank auf, so bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten! Schwierig zu entfernen sind Kürbiskernölflecken von Tischtüchern und Kleidung. Hilft besser als jedes Waschmittel: Textilien in die direkte Sonne legen, das lässt die Flecken sofort verblassen!

Hier geht’s zu Grünschnabels Kürbis-Rezeptideen

 

Schön gruselig - Kürbislaternen

Bild: st-fotograf/Fotolia.com

Ob dekorativ oder gruselig: Kürbisbasteleien machen Spaß!
Besonders beliebt beim Nachwuchs sind natürlich gruselig-leuchtende Kürbislaternen. Und so funktioniert’s:
Zuerst die Kappe abschneiden, dann mit Filzstift eckige Augen, Nase und Mund aufzeichnen. Den Kürbis mit einem Löffen aushölen, dann das Gesicht ausschneiden. Ein Teelicht in ein Glas geben und auf den Boden der Laterne stellen. Die Kappe wieder aufsetzen – fertig! Wichtig: Hilf deinem Kinde auf jeden Fall beim Umgang mit dem Messer! 

Wer es weniger gruselig mag, kann auch vierzackige Sterne über den ganzen Kürbis verteilt ausschneiden – mit Kerzenlicht von innen beleuchtet ein wunderschöner und heimelig-herbstlicher Blickfang. Die kleinen bunten Zierkürbisse sind an sich schon dekorativ genug und machen sich wunderbar an Eingangstüren und auf festlich gedeckten Mittagstischen. Du kannst aber auch einen großen Hokkaido halbieren, aushöhlen, mit etwas Wasser füllen und dann mit Knallerbsen- und Vogelbeerzweigen dekorieren. Diese Farbpracht bringt garantiert fröhliche Herbststimmung ins Haus!

Noch mehr Bastelideen, Geschichten und Spiele für die ganze Familie rund um den bunten Alleskönner Kürbis findest du hier.